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Frage:
19.11.2012
Zunächst einmal danke für die Antwort bez. Massenware für Sammler. Die fliegen jetzt bei mir nach und nach aus dem Album, sofern ich guten gestempelten Ersatz habe.

Nun aber eine weitere Frage:

Klemmtaschen/-streifen sind bekanntlich teuer. Wenn ich Klemmtaschen vorsichtig wieder von einem Albenblatt ablöse, wäre dann etwas dagegen zu sagen, wenn man diese wiederverwendet und z.B. mit einem Prittstift erneut festklebt? Oder anders ausgedrückt: Welche Voraussetzungen muss der Kleber mitbringen?
Valeri
Antwort:
Hallo Valeri, nicht nur zentrische und zeitgerecht von "kleinen" Postämtern gestempelte Marken sind "sammelwürdig" (siehe Handbuch), auch wenn sie die begehrenswertesten und wertvollsten sind, sondern alle prüfbaren Stempel bester "Qualität" (siehe Handbuch), bei denen Ort und Datum lesbar ist.

Zu Ihrer Frage möchte ich vorab wieder auf verschiedene Stichworte meines Handbuchs verweisen: Album und Vordruckalben verweisen.

Ansonsten sind Sie auf dem richtigen Weg, da Sie offensichtlich die für den ernsthaften Briefmarkensammler völlig ungeeigneten Vordruckalben meiden.

Daß Sie mit Klemmtaschen arbeiten, deutet darauf hin, daß Sie Ihre Alben gerne selbst gestalten, wobei ich Experimente mit manuell aufgetragenem Kleber vermeiden würde. Abgesehen von möglichen negativen Auswirkungen auf die Marken, ist es auch fraglich, ob diese Kleber nach 5, 20 oder 50 Jahren immer noch halten. Es wäre ausgesprochen ärgerlich, wenn sich diese Taschen irgendwann lösen würden.

So schön das selbstgestaltete Album auch sein kann, es eigenet sich im Prinzip jedoch nicht für uns Sammler, da es ja immer "nur" eine momentane Erwartung erfüllen kann. Sobald sich Ansprüche ändern, und das ist beim Briefmarkensammeln tägliche Erfahrung, stößt es an seine Grenzen. Als ein Beispiel von unglaublich vielen könnte man anführen: Zu einer EZM, eines einzigen Wertes kommt eine mit Rand, ein Eckrand mit Formnummer, ein Eckrand mit Druckerzeichen, Paare, Viererblöcke, Rollenmarken, Zusammendrucke u.s.w.

Ich selbst sammle ausschließlich in großen Steckalben, weil die mir ein uneingeschränktes Optimum an Freiheit in der Gestaltung bieten. Können Sie sich vorstellen, daß bei mir z.B. die Serie B&S Berlin mit ihren vielen Ausgabevarianten (Fluoreszenzen, Bogen-, Rollenmarken, MH und Zusammendrucken, Druckunterschieden, und vielem mehr, allein gestempelt 12 Seiten beansprucht?

Und ein kleiner, nicht unbedeutender Nebeneffekt dieser flexiblen Art zu sammeln ist der, daß das auch noch die absolut preiswerteste ist.